Es kann doch nicht sein, dass ich jetzt nicht mehr weiterkomme!!!
1. Wie Menschen mit Misserfolg umgehen
Laut YouGov-Umfragen brechen ca. ein Drittel aller Neujahrsvorsätze aufgrund von mangelnder Disziplin oder Motivation ab (etwa 30 %). Zeitmangel oder sinkendes Interesse sind weitere wichtige Gründe.
Etwa 80 % der Menschen setzen sich gar keine klaren Ziele, und von den gesetzten Zielen erreichen rund 92 % die Meilensteine nicht.
Menschen scheitern vor allem wegen schwachem Durchhaltevermögen, fehlender Resilienz, mangelndem Netzwerk, fehlender Selbstreflexion oder fehlender Lösungsorientierung.
2. Erfolgreiche Methoden im Umgang mit Scheitern
a) Resilienzfördernde Strategien
Frühzeitige Intervention durch CBT-Elemente (z. B. Penn Resiliency Program) und Achtsamkeit kann mentale Gesundheit stärken.
Körperliche Betätigung, Entspannungsübungen, Journaling und soziale Unterstützung sind bewährte adaptive Bewältigungsstrategien.
b) Selbstmitgefühl & positive Selbstgespräche
Selbstmitgefühl (self‑compassion) reduziert Angst vor Versagen und fördert emotionale Verarbeitung statt Vermeidung.
Das Reframing von „Scheitern“ zu neutralen Lernmomenten ist hilfreich, ebenso micro‑failures als Übung für emotionale Toleranz.
c) Konkrete Planungsstrategien: SMART‑Ziele & Wenn‑dann‑Pläne
SMART‑Zielsetzung (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, terminiert) erhöht Engagement und Erfolgschancen.
Implementation Intentions („Wenn‑dann‑Pläne“) helfen, emotionale oder motivationale Barrieren gezielt zu überwinden.
d) Soziales Netzwerk und vertrauenswürdige Austauschpartner
Ein stabiles soziales Umfeld wirkt als Schutzfaktor – Menschen mit engen Bindungen zeigen höhere Resilienz.
Coaching oder Mentor
helfen, Perspektive zu gewinnen und Selbstreflexion anzuregen.
3. Die Bedeutung von Vertrauen und Austausch
Ein feste Ansprechpartner, dem man sich öffnen kann, z. B. Mentor, Coach, Lebenspartner, ist essenziell. Denn Scheitern geschieht nicht nur im Kopf: Die emotionale Verarbeitung wird durch empathische Gesprächspartner erleichtert und entlastet.
Vertrauen schafft einen sicheren Rahmen für ehrliche Reflexion, konstruktives Feedback und langfristige Stabilität.
4. Empfehlungen: So gelingt der resilientere Umgang mit Scheitern
Emotional zulassen, reflektieren – Schmerz und Enttäuschung anerkennen, statt verdrängen.
Self‑Compassion praktizieren – freundlich mit sich selbst sprechen, Fehler nicht als Katastrophe bewerten.
Ziele konkret und SMART setzen, fortlaufend überprüfen und anpassen.
Wenn‑dann‑Pläne nutzen – z. B. „Wenn ich frustriert bin, mache ich zuerst fünf Minuten Spaziergang“.
Körper, Geist und soziale Ressourcen pflegen – Bewegung, Schlaf, Achtsamkeit, kreative Aktivitäten, und Austausch mit vertrauensvollen Personen.
Micro‑Failures einüben und Reframing – Fehler als Lerngelegenheiten gestalten, positives Mindset fördern.
5. Alltagsbeispiele
a) Familie: Eltern mit schulischen Rückschlägen im Teenager‑Alter
Der Sohn/die Tochter erreicht ein wichtiges Schulziel nicht. Die Familie akzeptiert emotional die Enttäuschung und praktiziert Self‑Compassion, etwa:
Offenes Gespräch über Gefühle ohne Schuldzuweisung,
Reflexion: Was lief gut, was kann gelernt werden?
Gemeinsamer kleiner Plan: SMART-Ziel doch noch erreichen – z. B. tägliche Lerneinheiten á 20 Minuten + belohnende Familienzeit.
Ein Elternteil übernimmt als vertrauenswürdige:r Austauschpartner:in, bietet Perspektive und Unterstützung.
b) Single-Leben: Selbstständige Person mit beruflichem Rückschlag
Ein Projekt oder Pitch wird abgelehnt. Die Person:
Erlaubt sich Traurigkeit, reflektiert den Ablauf, übt Self‑Compassion.
Setzt ein neues SMART-Ziel: z. B. „Innerhalb von 4 Wochen drei alternative Kundenkontakte aufnehmen und vorbereiten“.
Plant If‑Then‑Routine: Wenn Unmeldung droht, mache ich täglich eine Stunde gezielt Akquise.
Greift auf Mentor:in oder Bekannte:n aus dem beruflichen Netzwerk als Austauschpartner:in zurück, um Feedback zu erhalten und Verantwortung zu teilen.
Schlusswort: Warum es oft an Begleitung scheitert – und wie wir sie stärken
Viele Menschen scheitern nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil ihnen Reflexionsraum, konkrete Planung oder ein sicherer Austausch fehlt. Resilienz entsteht nicht im Alleingang, sondern im Erleben von Fehlern als Teil des Wachstums – und im Vertrauen auf ein unterstützendes soziales Umfeld.
Meine Empfehlung – Was ich für Sie tun kann
Aus meiner Erfahrung als psychologischer Berater weiß ich: Der Umgang mit Scheitern gelingt dann am besten, wenn man nicht nur die richtigen Methoden kennt – sondern auch individuell passende Wege findet, diese umzusetzen.
Ich unterstütze Sie gezielt dabei, mit Rückschlägen und Misserfolgen konstruktiv umzugehen, neue Kraft zu schöpfen und wieder in die Umsetzung zu kommen. Dabei arbeite ich mit praxiserprobten Methoden, die ich gemeinsam mit Ihnen auf Ihre persönliche Situation abstimme:
Selbstmitgefühl & Selbstgespräche stärken,
Ziele konkret und realistisch nach dem SMART-Prinzip formulieren,
Wenn-Dann-Pläne entwickeln, um handlungsfähig zu bleiben,
emotionale Reflexion anleiten, statt zu verdrängen,
Stärkung sozialer Ressourcen, etwa durch das Aufbauen eines stabilen Netzwerks,
Reframing von Rückschlägen als Wachstumsimpulse – weg von Selbstkritik, hin zu Lernchancen.
Wichtig ist mir dabei besonders: Jeder Mensch ist unterschiedlich. Was für den einen funktioniert, passt nicht automatisch für den anderen. Deshalb basiert meine Arbeit immer auf den individuellen Persönlichkeitsmerkmalen und Lebensumständen meiner Klient:innen. Nur so entsteht echte Wirksamkeit.
Denn: Wer sich in seinen persönlichen Denk- und Handlungsmustern erkannt und ernst genommen fühlt, erreicht nicht nur schneller und effizienter seine Ziele – das Ergebnis ist auch nachhaltiger und erfüllender.
Wenn Sie bereit sind, Scheitern nicht länger als Endstation zu sehen, sondern als Ausgangspunkt für einen neuen Weg, dann begleite ich Sie gerne dabei.
